Von der Kostbarkeit

Einen wirklich großen Menschen zeichnet tiefe Demut aus. (Margot Asquith)

Dieses Zitat der Gattin des englischen Premierministers vor fast hundert Jahren ist bei mir heute morgen auf fruchtbaren Boden gefallen.
Es hat mich direkt in ein sehr schönes Gefühl des Staunes über die Großartigkeit von Mutter Erde und der gesamten Schöpfung gebracht.
Kennst Du dieses Gefühl?
Ganz bestimmt!
Ich freu mich Dir beschreiben zu dürfen, welche Momente, Erfahrungen bei mir dazu beigetragen haben, dieses Gefühl zu entwickeln.
Vielleicht hast Du auch schon irgendwann mal früh morgens an einem weitläufigen Strand gestanden, das Meerwasser umspülte sanft deine Füße, wenige Menschen nur, waren weit entfernt von Dir zu sehen, die Farben des Sandes, des Meeres und Himmels leuchteten klar und hell in den verschiedenen Blau und Gelbtönen ...
Und dann wurde deine Aufmerksamkeit von einem winzig kleinen Detail angezogen!
Einer rosa perlmuttfarben glänzenden Muschel oder Meeresschnecke.
Du hast sie aufgehoben und von Nahem genauer betrachtet. Du hast Dich gefreut an ihrem Leuchten und ihrer besonderen Form. Vielleicht hast Du sie auch an dein Ohr gehalten ...

Hast Du gerade den Sand und das Wasser an deinen Füßen fühlen können?

Super! Und deine Muschel gesehen?

Unsere Vorstellungskraft ist so stark! Einmal erlebt, immer wieder erfahrbar ...

Bei Dir funktioniert das noch nicht? Dann hol Dir ein bisschen Erinnerung zurück.

Durch einen Klick auf das Bild oder hier kannst Du das auch kurz audiovisuell nachempfinden!

Oder Du spazierst durch einen Buchen und Nadelwald, geniesst deine federnden Schritte auf dem weichen Waldboden, das zwitschern der Vögel und die Frische der Luft mit den vielfältigen Düften von herb über harzig bis erdig modrig und süß.
Plötzlich fällt dein Blick auf diese wunderschönen jungen Farnblätter und die staunst über die spiralige Struktur, ähnlich wie damals am Strand mit der Muschel in der Hand.

Oder dieser Moment nach der Sauna im Winter, wo Du mit erhitztem Körper nach draußen gehen kannst, um Dich dann kurz nackt in den Schnee zu legen ...

Das ist ein Feuer das prasselt wie 1000 ende feine Nadelstiche auf der Haut.

Gestern Abend lag ich nach der Sauna auch draußen auf einer Liege, schloß meine Augen und genoß die Ruhe und den sich in mir ausbreitenden Frieden. Da fiel ein dicker Regentropfen genau in das Grübchen zwischen meiner Nase und meiner Oberlippe.

Köstlich! Vom Himmel geküsst! Was für ein schönes Geschenk!

Wer die Schöpfung in ihrer Großartigkeit erkennt, entwickelt ein Verständnis dafür wie klein und dennoch unersetzlich er selbst innerhalb des Ganzen ist.

Vielleicht begreifst auch Du allmählich oder schon lange, dass Du als Individuum zur Vervollständigung des großen Ganzen beiträgst, ja sogar gebraucht wirst und Du und jeder in seiner Wahrnehmung etwas ganz Besonderes ist!

Lass Dich diese Gewissheit fühlen und die Ruhe und Sicherheit, die damit einhergehen.

JETZT , wo ich das schreibe, erinnere und empfinde, bin ich in Frieden mit mir.

Vielleicht gibt dieses Fühlen ja auch Dir Kraft im Alltag und Lust auf neue Herausforderungen und Abenteuer?

Wer die Wichtigkeit der eigenen Existenz spürt, kann auch den Wert anderer Menschen besser anerkennen. Wenn Du merkst, dass Dir etwas gut tut und Du Dich wohl fühlst, dann mach es immer wieder. Gönn Dir regelmäßig Momente, die Dich die Freude an deinem Sein spüren lassen ...

Gerade, wenn uns der Weg, der vor uns liegt lang und steinig erscheint oder es uns gar vorkommt, als treten wir auf der Stelle, dann ist es so wichtig inne zu halten und zu schauen, was brauche ich JETZT?

Womit erinnere ich mich nun auf wunderbare Weise wie einmalig mein Leben, mein Sein ist? Wem kann ich alles Gutes tun und wer wird sich an meiner Gesellschaft freuen? Jedesmal wenn wir uns solche Situationen wie eben beschrieben in Erinnerung rufen, lichtet sich der Horizont, kommt neue Kraft und wir beschleunigen unsere Schritte ...

Affirmation: Heute will ich meine Bedeutung für die Gesamtheit tief in mir empfinden. 

Mein Leben ist kostbar. Ich liebe es kostbare Momente zu erschaffen. Die Menschen, denen ich begegne brauchen mich. Ich erkenne auch deren Wert für mich.